Presswerk wird produktiver

Zeller+Gmelin und das Institut für Produktionstechnik und Umformmaschinen (PTU) Darmstadt testeten Prelube der 2. Generation

Eislingen, 9. Juni 2017 - Aufgrund des enormen Leichtbaupotentials sowie dem Ziel, Material einzusparen, werden in der umformtechnischen Industrie mehr höher- und höchstfeste Stahlgüten eingesetzt. Um den gestiegenen Anforderungen an das Presswerk gerecht zu werden, haben die Schmierstoffexperten von Zeller+Gmelin mit „Multidraw PL 61 SE“ ein Prelube der 2. Generation entwickelt.

Die konkrete Anforderung kam dabei aus der Automobilindustrie. Deren VDA Arbeitskreis, – zuständig für Umformschmierstoffe – forderte ein verbessertes Prelube. Prelubes sind Korrosionsschutzöle mit zusätzlicher Additivierung, so dass sie im Presswerk gleichzeitig als Umformöl fungieren können. Hier ist von Zeller+Gmelin das Produkt Multidraw PL 61 seit Jahren erfolgreich im Einsatz. Die Anforderungen an eine zweite Generation der Prelubes waren zum einen die gute Verträglichkeit mit den nachfolgenden Prozessen der lackierten Karosse und zum anderen die verbesserten tribologischen Eigenschaften, insbesondere auf feuerverzinkten Oberflächen. Das daraufhin neu entwickelte Multidraw PL 61 SE ist exakt auf diese Anforderungen zugeschnitten. Es wird bereits im Walzwerk aufgebracht und im Presswerk kann somit oft auf eine zusätzliche Schmierung verzichtet werden.

Aufmacherbild: Reibungsloser Prozessablauf beim Umformen durch den Einsatz von Multidraw PL 61 SE: Im Bild Tür Innenblech Fabia II aus einer Versuchsreihe bei Skoda.
Downloadlink: pr-x.de/fileadmin/download/pictures/Zeller_Gmelin/ZellerGmelin_Abpressung_EuroBLECH2016.jpg

PTU untersucht Werkzeugverschleiß

Am Institut für Produktionstechnik und Umformmaschinen (PTU) der technischen Universität Darmstadt wurden der Werkzeugverschleiß und dessen mögliche Reduzierung getestet. Während der Versuchsreihen mit dem bewährtem Multidraw PL 61 konnte ein zusätzlicher Testversuch mit dem neuen Prelube PL 61 SE durchgeführt werden. Die Forscher am PTU konnten mit Multidraw PL 61 SE eine deutliche Verbesserung zu Multidraw PL 61 nachweisen. Durch die Verwendung von Multidraw PL 61 SE ergab sich eine deutliche Reduzierung der Zugkräfte. Im Vergleich zum bisherigen Prelube ließ sich die Zugkraft bei maximaler Belastung um knapp 11 Prozent senken, während sie bei der um 10 % erniedrigten Last um 7 Prozent reduziert werden konnte.

Auch die Standzeiten der Werkzeuge waren mit dem neuen Schmierstoff deutlich höher. Bei höchster Belastung zeigten sich deutliche Unterschiede bei den Standzeiten bis zum Eintreten des Versagens: Multidraw PL 61 hielt im Mittel 59 Hüben stand, Multidraw PL 61 SE bei der gleichen Last 147 Hüben – das entspricht einer Produktivitätssteigerung um das 2,5-fache. Bei reduzierter Last ergab sich eine Steigerung der Standzeit um das 2,1-fache. Hierbei schaffte die Referenz PL 61 905 Hübe, während das neue Prelube 1863 Hübe erzielte. Insbesondere die absolute Zunahme der Werkzeugstandzeit ist somit als ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor für die Produktivitätssteigerung im Presswerk zu sehen. Gerade dann, wenn man an extreme Belastungen herankommt, wie sich im Versuch zeigt, erhöht ein optimaler Schmierstoff mit einer besseren Additivierung die Belastbarkeitsgrenze deutlich, was bei der Umformung komplexerer Bauteile messbare Verbesserungen bringt.

Abb.: Standzeiten mit Multidraw PL 61 & Multidraw PL 61 SE
pr-x.de/fileadmin/download/pictures/Zeller_Gmelin/Standzeiten_MDR_PL_61___MDR_PL_61_SE.jpg


Über Zeller+Gmelin

Zeller+Gmelin GmbH & Co. KG, 1866 gegründet, beschäftigt weltweit über 900 Mitarbeiter, wovon knapp die Hälfte am Stammsitz in Eislingen tätig ist. Mit seinen 16 Tochtergesellschaften agiert das mittelständische Unternehmen weltweit. Das Produktportfolio splittet in die Unternehmensbereiche Schmierstoffe, Industriechemie und Druckfarben. Die hochwertigen Produkte nehmen am internationalen Markt eine Spitzenstellung ein. Dabei bietet Zeller+Gmelin individuelle und ganzheitliche Lösungen aus einer Hand von Forschung und Entwicklung bis zur Produktion. Wie hoch der F&E-Anteil ist, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass rund 20 Prozent der Mitarbeiter in Eislingen in diesem Bereich beschäftigt sind, um die innovativen Produkte permanent an den Markt- und Kundenanforderungen weiterzuentwickeln und zu optimieren. http://www.zeller-gmelin.de

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