Sicherheitsbedürfnis überwiegt im Auswahlprozess

Aktuelle Themen wie Industrie 4.0, Mobility und In-Memory machen KMU den ERP-Auswahlprozess nicht leichter

Ein ERP-System soll es sein, aber welches? In Anbetracht des schwer zu überschauenden Marktes und Investitionszyklen von mehr als 10 Jahren stehen IT-Entscheider in Unternehmen zunehmend unter Druck. Grundsätzlich gilt, nicht nur ein geeignetes System zu finden, sondern auch den passenden Anbieter. Aus Furcht vor Fehlern beansprucht der Auswahlprozess dann meist mehr Zeit, als das eigentliche Installationsprojekt. Ein zielorientiertes Vorgehen, frühe Kostentransparenz sowie ein vertrauensvolles Verhältnis zum Systemanbieter seien daher die notwendigen Voraussetzungen für eine nachhaltig erfolgreiche ERP-Einführung, so Uwe Kutschenreiter, der als Vorstand der oxaion ag den Mittelstandsmarkt seit fast 20 Jahren kennt.

Globale Märkte, zunehmender Kostendruck und verschärfter Wettbewerb nötigen mittelständische Unternehmen heute dazu, ihre Prozesse nachhaltig zu optimieren. Viel lässt sich über die Einführung einer betriebswirtschaftlichen Unternehmenssoftware erreichen. Doch worauf kommt es an? Wir sprachen mit Uwe Kutschenreiter, Vorstand des Ettlinger ERP-Herstellers oxaion, über Kosten, Nutzen und Vertrauen.

FRAGE: Herr Kutschenreiter, die oxaion ag zählt zu den führenden deutschen Anbietern betriebswirtschaftlicher Komplettsoftware für den Mittelstand. Wo liegen ihrer Meinung nach die Vorteile eines ERP-Systems? Und welche Argumente halten sie speziell für den Mittelstand bereit?

Kutschenreiter:
Der deutsche Mittelstand bedarf hier keiner extra Überzeugungsarbeit mehr. Die Vorteile sind bekannt und wir sind hier doch eher schon im Bereich der Notwendigkeit angelangt – das ERP-System fungiert heute als Rückgrat des modernen Wirtschaftsunternehmens. Die richtige Software kann erheblich zur Prozessoptimierung und somit zum gesteigerten Unternehmenserfolg beitragen. Über die ERP-Lösung lässt sich eigentlich jeder betriebswirtschaftliche Vorgang effektiv steuern, sodass Kapazitäten ideal ausgelastet, Durchlaufzeiten verkürzt und Kosten minimiert werden. Andererseits können Fehlentscheidungen bei der Systemauswahl unweigerlich zu hohen Kosten führen und sogar die Existenzen von Unternehmen gefährden.

FRAGE:
Stehen deshalb so viele mittelständische Unternehmen vor der Qual der Wahl?

Kutschenreiter:
Das ist tatsächlich so, und oftmals dauert der Auswahlprozess länger als die anschließende Installation. Bei Investitionszyklen von bis zu 10 oder mehr Jahren stehen IT-Entscheider aber auch vor einer gewichtigen Entscheidung, die sie in dieser Tragweite vielleicht nur ein bis zweimal in ihrer Karriere fällen müssen. Und während für globale Unternehmen und Konzerne meist nur zwei oder drei Systemhäuser in Frage kommen, warten auf den Mittelstand dutzende Anbieter, die mit einer ungemein breiten Range an Lösungsmöglichkeiten aufwarten. Hinzu kommt die Verunsicherung einzelner Abteilungen plus der Wille von oben, möglichst jeden Bereich gleich gut abzudecken. Da machen neue Hype-Themen wie Industrie 4.0 oder Big Data die Entscheidungsfindung keineswegs einfacher. Den IT-Entscheidern im Mittelstand sind diese Themen gerade einmal richtig präsent und da sollen sie bereits eine Entscheidung darüber fällen, welches ERP-System sie künftig nutzen wollen.

FRAGE: Was raten Sie also den Unternehmen?

Kutschenreiter:
Der Auswahlprozess ist nach wie vor die wichtigste Phase und sollte niemals unsystematisch oder übereilt durchgeführt werden. Am Anfang stehen die Prozessanalyse sowie eine genaue Sondierung des Anbietermarkts. Dabei sollten grundlegende Fragen geklärt wie: Welche Bereiche sind für unser Unternehmen wirklich wichtig und welche Vorgänge müssen wir optimieren? Benötigen wir unbedingt die beste aller Buchhaltungen oder legen wir den Fokus eher auf die Produktion? Welche Vorteile bieten uns Mobilitätslösungen? Kosten und Nutzen sollten hier von Anfang an sehr genau im Auge behalten werden. Ein von Anfang an strukturiertes und zielorientiertes Vorgehen führt in der Regel recht zügig zum Erfolg. Dazu gehört auch, dass die Geschäftsführung die Belegschaft für das anstehende Projekt entsprechend sensibilisiert, ebenso die Gründung eines Projektteams, das vorab den Anforderungskatalog und später dann das Pflichtenheft ausarbeitet. Voraussetzung für gutes Gelingen sind natürlich immer auch fähige Mitarbeiter, die als Ansprechpartner fungieren und das Projekt auch nach der Einführung zuverlässig begleiten.

FRAGE: Und was sollte die Anbieterseite beherzigen?

Kutschenreiter: Neben der richtigen Software ist Vertrauen die Grundlage für eine erfolgreiche Installation. Zur zweiten Bringschuld des Anbieters gehört deshalb Ehrlichkeit. Dem Kunden soll eine solide Lösung präsentiert und nicht das Blaue vom Himmel versprochen werden. Dazu empfiehlt es sich, dass sich beide Seiten möglichst früh gut kennenlernen. Kommunikation ist das A und O – auch wenn es um die transparente Darlegung der anstehenden Kosten geht. Wir reagieren zum Beispiel auf Telefonanfragen von Interessenten mit einem sehr schnellen und schlüssigen Kostenvoranschlag. Dadurch legen sich erste Unsicherheiten und Unternehmen können ihre Vorstellungen besser einschätzen. Dass ein Verhältnis mit so viel Offenheit beginnt, schätzen gerade viele mittelständische Entscheider.

FRAGE: Abgesehen von den Kosten – welche Befürchtungen spielen beim Mittelstand darüber hinaus eine Rolle?

Kutschenreiter: Viele Unternehmen fürchten, dass Daten während der Implementierungsphase verloren gehen. Die Migration von Datenbeständen sollte also schon recht früh thematisiert werden. Technisch gesehen ist das zwar heute kaum noch ein Problem, aber der Softwarepartner sollte das Unternehmen diesbezüglich auch über den internen Aufwand aufklären. Die Bereinigung der Datenbestände kann nämlich auch bei kleineren Unternehmen schnell einen erheblichen Aufwand verursachen.

FRAGE: Und bezüglich Software – auf welche Anforderungen bzw. Auswahlkritieren sollten mittelständische Unternehmen heute generell Wert legen?

Kutschenreiter: Hierauf eine eindeutige Antwort zu geben, ist schwierig. Jedes Unternehmen entscheidet letztendlich individuell. Deshalb dienen ja auch die ersten Phasen des Auswahlprozesses der Differenzierung. Unternehmen müssen zu einem großen Teil selbst herausfinden, worauf sie besonderen Wert legen: Generelle Anforderungen beruhen größtenteils auf technischer Ebene. Heute wird viel Wert auf Flexibilität und Integrationsfähigkeit gelegt, dazu gehören natürlich Schnittstellen und Webfähigkeit. Ein anderes wichtiges Thema ist Design: Es geht um Einfachheit für den Anwender, dazu zählen moderne Bildschirmmasken und ein hohes Maß an Usability. Zu den technischen Vorlieben mengen sich dann noch unternehmensspezifische Ansprüche, die sich in der Regel aus Unternehmensgröße und Branche ableiten. So sind zum Beispiel in den Bereichen Service und Vertrieb zunehmend Mobilitätslösungen gefragt. Grundsätzlich tendieren mittelständische Unternehmen zu schlanken Standardlösungen, die eine pragmatische Branchentauglichkeit aufweisen und die wertschöpfenden Kernprozesse sauber abbilden.


((Bild))

Bild: Uwe Kutschenreiter

BU: Uwe Kutschenreiter, Vorstand beim Ettlinger ERP-Hersteller oxaion: „Grundsätzlich tendieren mittelständische Unternehmen zu schlanken Standardlösungen, die eine pragmatische Branchentauglichkeit aufweisen und die wertschöpfenden Kernprozesse sauber abbilden.“

Downloadlink:
www.pr-x.de/fileadmin/download/pictures/oxaion/oxaion-vorstand-uwe-kutschenreiter-1.jpg

BU: Redet gern auch offen über den Preis einer ERP-Lösung, Uwe Kutschenreiter, Vorstand der oxaion ag: „Kommunikation ist das A und O – auch wenn es um die transparente Darlegung der anstehenden Kosten geht. Wir reagieren zum Beispiel auf Telefonanfragen von Interessenten mit einem sehr schnellen und schlüssigen Kostenvoranschlag.“

Downloadlink:
www.pr-x.de/fileadmin/download/pictures/oxaion/oxaion_vorstand_uwe_kutschenreiter2.jpg


Hintergrund:
Die oxaion ag aus Ettlingen bei Karlsruhe zählt zu den führenden deutschen Anbietern betriebswirtschaftlicher Komplettsoftware für den Mittelstand. Jahrzehntelange Branchenerfahrung zeichnet das Unternehmen darüber hinaus als kompetenten Beratungspartner aus. In den Programmen der oxaion ag stecken mehr als 30 Jahre Entwicklungserfahrung. Mit ihrer Software richten sich die Ettlinger an mittelständische Unternehmen in Industrie und Großhandel. Neben den klassischen ERP-Modulen wie Warenwirtschaft, Vertrieb und Produktion decken die Lösungen der oxaion ag eine Vielzahl weiterer Themen ab, wie beispielsweise ein Dokumenten-Management-System, ein voll integriertes Projekt- und Servicemanagement bis hin zu einem integrierten CRM-System (IRM). Die Software ist international ausgerichtet und steht in zahlreichen Sprach- und Länderversionen zur Verfügung. www.oxaion.de


oxaion ag
Eisenstockstraße 16
76275 Ettlingen
Telefon 07243/590-6777
info@oxaion.de
www.oxaion.de

Pressekontakt:

Jürgen Hoffmann
PR- & Marketingleitung
Telefon 07243/590-356
Telefax  07243/590-4356
juergen.hoffmann@oxaion.de
www.oxaion.de

PRX Agentur für Public Relations
Ralf M. Haaßengier
Kalkhofstraße 5
70567 Stuttgart
Telefon 0711/71899-03/04
Telefax  0711/71899-05
ralf.haassengier@pr-x.de
www.pr-x.de


Weitere Artikel zu oxaion, Ettlingen

Auf Facebook teilen Auf Xing teilen Auf Twitter teilen